Lockdown-Spaziergang durch Wien
In einer Stadt wie Wien ist man nie alleine. Egal, in welchem Bezirk man unterwegs ist, es ist immer etwas los. Seit März ist es aber ruhiger, die Touristenmassen bleiben aus und die Stadt ist weniger geschäftig geworden. Besonders ruhig ist sie seit Beginn des zweiten Lockdowns, obwohl eindeutig mehr los ist als während des ersten im März und April. Dennoch, Stephansplatz und Graben sind ungewohnt ruhig, durch die Gassen in der Innenstadt spaziert man am späten Nachmittag und frühen Abend fast allein, man sieht Läufer, wo sich ansonsten Touristenmassen drängen und der Prater erinnert mit seinen stillstehenden Attraktionen an Horrorfilme.
Ich muss zugeben, irgendwie fasziniert mich dieser Zustand. Er ist so anderes. So habe ich Wien noch nie gesehen. Natürlich freue ich mich, wenn irgendwann der Normalzustand wiederhergestellt ist, bis dahin wandere ich aber mit meiner Kamera durch die Stadt und halte die Impressionen des Lockdowns fest. Nachstehend daher ein paar Bilder von Wien im November 2020.