Reisebericht: Der Caminito del Rey in Andalusien
Der Caminito del Rey galt lange als einer der gefährlichsten Wanderwege der Welt (und wird auch heute noch so vermarket). Neben historischen Bauwerken und Städten ist der Königsweg die bekannteste Sehenswürdigkeit Andalusiens.
Nur rund 50 Kilometer von Malaga entfernt wandert man am Königsweg in schwindelerregender Höhe durch zwei beeindruckende Schluchten, vorausgesetzt man bucht sein Ticket bereits Wochen im Voraus. Warum sich die frühzeitige Planung aber lohnt? Wegen der beeindruckenden Momente, die man während der Wanderung sammelt.
Geführte Tour mit vielen Infos
Ausgangspunkt für die Wanderung ist der nördliche Eingang in die Schlucht. Um diesen zu erreichen, muss man schon mal 1,5 Kilometer vom Parkplatz zurücklegen (alle Informationen zu Tickets, Anreise sowie allgemeinen Fakten zum Caminito del Rey findet man auf der offiziellen Website. Zum Zeitpunkt meiner Buchung (circa ein Monat vor der Reise durch Andalusien) war nur mehr ein einziger Termin an meinem Wunschtag verfügbar, und zwar eine geführte Tour mit einem englischsprachigen Guide. Dieser führte unsere ca. 30 Personen umfassende Gruppe durch die Schluchten.
Im Nachhinein bin ich aber froh, eine Führung gehabt zu haben, da man so viele interessante Infos zur Geschichte des Weges aber auch zur Natur und den Pflanzen und Tieren erhält. All das würde einem bei einem alleinigen Besuch verwehrt bleiben, da es bis auf einige wenige keine Informationstafeln entlang des Weges gibt.
Der gefährlichste Weg der Welt
Der rund acht Kilometer lange Weg führt abwechselnd auf befestigten Wegen und über in luftiger Höhe befindlichen Steiganlagen. Auf diesen offenbart sich einem ein sagenhafter Blick hinunter in die Schlucht, während die Bussarde majestätisch über einem kreisen. Auf dem letzten Drittels des Caminito del Rey hat man auch immer wieder einen Blick auf den alten verfallenen Weg. Dieser wurde im Jahr 2001 aufgrund seiner Gefährlichkeit aber geschlossen. Nachdem die komplette Steiganlage 2014 aber erneuert wurde, ist hier rein gar nichts mehr gefährlich, der Titel wurde aus marketingtechnischen Gründen aber anscheinend beibehalten.
Nach rund zwei Stunden erreicht man die imposante Hängebrücke, die man von zahlreichen Fotos kennt. Noch einmal kann man die Aussicht zurück in die enge Schlucht genießen (und noch ein paar mehr Fotos machen), ehe es zum Ausgang geht. Der kostenlose Shuttlebus bringt einen dann zurück zum Parkplatz beim Eingang des Weges.
Auch wenn ein Besuch des Caminito del Rey gut geplant sein muss, es lohnt sich definitiv und sollte bei jedem Andalusien-Urlaub auf der To-do-Liste stehen!
Kennst du den Königsweg? Wenn ja, wie hat dir die Wanderung durch die Schlucht gefallen?
Hier findest du weitere Beiträge über meine Reise durch Andalusien:
- 20 Bilder, die Lust auf Andalusien machen
- 11 Tage in Andalusien
- Ein Spaziergang durch Malaga
- Ein Spaziergang durch Granada
- Ein Spaziergang durch Cordoba
- Ein Spaziergang durch Sevilla
- Ein Spaziergang durch Cadiz
- Ein Spaziergang durch Tarifa
- Ein Tag in Gibraltar
- Die weißen Dörfer Andalusiens