Reisebericht: Ein Tag in Pisa
Der letzte Stopp auf meiner Rundreise durch die Toskana war Pisa. Genauso wie mich der berühmte Schiefe Turm beeindruckte, genauso unbeeindruckt blieb ich jedoch vom Rest der Stadt.
Wer an Pisa denkt, denkt an den Schiefen Turm. Viel mehr fällt einem vermutlich zur 89.000 Einwohner zählenden Stadt am Arno nicht ein. Die Hauptsehenswürdigkeiten konzentrieren sich am Campo dei Miracoli, auf dem sich neben dem bekannten Schiefen Turm auch der Dom Santa Maria Assunta, das Baptisterium sowie der Friedhof Camposanto Monumentale befinden.
Betritt man den Platz ist man auf den ersten Blick überwältigt von den Prachtbauten in weißem Carraramarmor. Dicht an dicht drängen sich Taufkapelle, Turm und Dom und wirken etwas surreal. Dazwischen tummeln sich natürlich zahlreiche Touristen, die sich für ihre Urlaubsfotos verrenken.
Hinauf auf den Schiefen Turm
Wenn man schon mal in Pisa ist, sollte man auch die Gelegenheit nutzen und den Schiefen Turm erklimmen. Der Eintritt ist mit 18 Euro zwar sehr überzogen, das Geld ist es aber wert. Denn nicht nur der Turm ist schief, sondern natürlich auch die Treppen, was den Aufstieg zu einem sehr außergewöhnlichen Erlebnis macht. Oben angekommen bietet der 55 Meter hohe Turm einen wunderbaren Ausblick auf den Campo dei Miracoli und die restliche Stadt.
Im Ticket für den Schiefen Turm ist auch der Besuch des Doms Santa Maria Assunta inbegriffen. Dieser beeindruckt nicht nur von außen sondern auch mit seiner Kanzel, Doppelsäulenreihe und der beeindruckenden Decke.
Spaziergang durch Pisa
Über die Via della Fagiola gelangt man zur Piazza dei Cavalieri, einen herrschaftlichen Platz, der im Mittelalter das Zentrum der weltlichen Macht war. Noch heute stehen um den Platz herum gut erhaltene Prachtbauten wie der Palazzo dei Cavalieri oder der Palazzo della Carovana. Über die Via San Frediano und die Via Curtalone e Montanara gelangt man zur Uferpromenade des Arno wo man zum Beispiel in der Gelateria De’Coltelli ausgezeichnetes italienisches Eis genießen kann.
Den Schiefen Turm muss man einfach mal gesehen haben! Der Campo dei Miracoli macht seiner Bezeichnung als „Feld der Wunder“ wirklich alle Ehre. Der Rest von Pisa konnte mich aber leider wenig überzeugen, bis auf ein paar einladende Restaurants und Gelaterias konnte ich der Stadt leider nicht viel abgewinnen. Dennoch würde ich jedem, der ein Reise durch die Toskana plant, einen Stopp in Pisa empfehlen.
Warst du schon mal in Pisa? Wenn ja, wie hat dir die Stadt gefallen?
Hier findest du weitere Beiträge über meine Reise durch Italien:
- 11 Tage durch Italien
- Ein Tag in Verona
- Ein Tag in Bologna
- Ein Tag in Chianti
- Ein Tag in Florenz
- Monteriggioni, Montepulciano und Montalcino entdecken
- Ein Tag in Siena
- Volterra & San Gimignano entdecken
- Cinque Terre & Porto Venere entdecken
- Ein Tag in Sirmione am Gardasee
MerkenMerken
2 Kommentare
sommertage
Drei Mal war ich schon in Pisa, aber nicht der teure Eintritt hat mich abgehalten raufzugehen, sondern die laaaaaange Schlange. Ich glaub, man darf einfach nicht in der Hochsaison kommen ;-)
LG, Romeo
christine unterwegs
Bei uns war zum Glück nicht mehr so viel los und da man beim Kauf eine fixe Uhrzeit zugewiesen bekommt, war auch das bisschen warten nicht so schlimm.