Reisebericht: Ein Tag im Death Valley
Nach den abenteuerreichen Tagen im Bryce Canyon und Zion National Park ging es zurück nach Las Vegas, wo wir für eine Nacht blieben und die Fremont Street erkundeten. Nach der Sin City stand ein National Park auf dem Programm, auf den ich auch ganz besonders gespannt war – Death Valley. Was man an einem Tag am heißesten Ort der Welt alles erleben kann, verrate ich euch hier.
Je näher man dem Death Valley National Park kommt, desto wärmer wird es. Die höchste je gemessene Temperatur waren 56 Grad. Bei unserem Besuch waren es „nur“ 42 Grad. Heiß genug, um die Aufenthalte im Freien zu einer schweißtreibenden Angelegenheit zu machen.
Dantes View – Death Valley von oben
Wir betraten das Death Valley über den Eingang Death Valley Junction. Unser erster Anlaufpunkt war Dantes View. Steil geht es hinauf zum wohl bekanntesten Aussichtspunkt des Valleys. Von dort eröffnet sich ein unglaublicher Blick über das Tal! Hier oben ist die Temperatur auch noch nicht so hoch, die Aussicht kann man also in vollen Zügen genießen. Ein weiteres Mal kam ich mir während der Reise durch den Südwesten der USA wie auf einem fremden Planeten vor.
Zabriskie Point
Nächster Stopp war der Zabriskie Point auf dem Weg zum Visitor Centre. Hier ist die Temperatur schon merklich höher, der kurze Weg vom Parkplatz zum Aussichtspunkt daher auch etwas anstrengender. Belohnt wird man aber mit einem abwechslungsreichen Farb- und Strukturspiel!
Badwater Basin
Nach einem kurzen Stopp im kühlen Visitor Center ging es auf der Badwater Road weiter in Richtung Badwater Basin, dem tiefsten Punkt Nordamerikas. Die Salzkruste liegt aber nicht nur 85 Meter unter dem Meeresspiegel, sondern ist zugleich auch der heißeste Punkt des Death Valley. Aussteigen und die Atmosphäre genießen sollte man aber trotzdem, auch wenn es einem schon nach wenigen Sekunden den Schweiß aus den Poren treibt. Eines ist sicher: So viel Wasser wie im Death Valley haben wir an keinem anderen Tag unseres Urlaubs getrunken!
Die Badwater Road bietet aber noch weitere interessante Anlaufpunkte, beispielsweise Natural Bridge (leider war es einfach zu heiß für eine kurze Wanderung durch den Canyon) oder Devils Golf Course.
Artists Drive
Auf der Rückfahrt in Richtung Visitor Centre zweigten wir noch beim sogenannten Artists Drive ab. Auf einer schmalen Einbahnstraße geht es hier mitten durch Felsen in allen erdenklichen Farben. Höhepunkt des Artist Drive ist der Halt Artists Palette, der, wie der Name schon sagt, an die Farbpalette eines Künstlers erinnert.
Mesquite Flat Sand Dunes
Über die CA-190 verließen wir das Death Valley in Richtung Sequoia and Kings Canyon National Park. Zuvor legten wir aber noch einen Stopp bei den Mesquite Flat Sand Dunes ein. Anders als im Coral Pink Sand Dunes State Park erstrahlen die Dünen hier nicht in orange sondern zwischen weiß und gelb und sind an die 30 Meter hoch.
Das Death Valley hat mich wahnsinnig beeindruckt! Während man in den anderen National Parks Sträucher, Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Echsen und mehr sieht, dominiert im Death Valley die karge und (tagsüber) unbewohnte Landschaft. Nahezu alle Highlights kann man bequem mit dem Auto erreichen, den heißen Temperaturen muss man sich also nicht zu lange aussetzen.
Warst du schon mal im Death Valley? Wenn ja, was hat dir besonders gut gefallen?
Hier findest du alle Beiträge zu meiner Reise durch den Südwesten der USA:
- Reisebericht: 20 Tage durch den Südwesten der USA
- Reisebericht: Ein Tag im Joshua Tree National Park
- Reisebericht: Las Vegas und Umgebung
- Reisebericht: Ein Tag am Grand Canyon
- Reisebericht: Ein Tag im Monument Valley
- Reisebericht: Zwei Tage im Bryce Canyon
- Reisebericht: Ein Tag im Zion National Park
- Reisebericht: Ein Tag im Sequoia National Park