Reisebericht: Ein Tag in Gibraltar
Britische Pfund, rote Telefonzellen und Affen, die keine Scheu vor Menschen haben – das ist Gibraltar, ein Stück Großbritannien in Spanien.
Fährt man von Tarifa in Richtung Estepona (dem vorletzten Stopp unserer Reise durch Andalusien) bietet sich ein Besuch des britischen Überseegebiets Gibraltar an. Für ein paar Stunden kann man hier nicht nur britische Luft schnuppern, sondern trifft auch auf die pelzigen Bewohner des Fels von Gibraltar.
Die Affen von Gibraltar
Hauptattraktion (und daher sehr gut besucht) ist natürlich der 426 Meter hohe Fels von Gibraltar. Um ihn zu besuchen gibt es drei Möglichkeiten: zu Fuß, mit der Seilbahn oder mit dem Taxi. Bei unserem Besuch war wirklich sehr viel los, eine Onlinebuchung des Tickets für die Seilbahn ist daher zu empfehlen. So erspart man sich dann zumindest etwas Wartezeit.
Oben angekommen begegnet man einigen der rund 250 auf dem Felsen lebenden Berberaffen. Achtung! Die Tiere sind sehr frech und öffnen gerne auch mal Rucksäcke oder Taschen, um den einen oder anderen Snack zu ergattern. Der Felsen bietet aber nicht nur die Begegnung mit den Affen, sondern auch eine wundervolle Aussicht, die Tropfsteinhöhle St. Michael’s Cave sowie eine Hängebrücke und weitere Aussichtsplattformen.
Mitten auf dem Flughafen
Die Hauptstraße Gibraltars ist die Main Street. Hier reiht sich ein Shop an den nächsten, Schaufensterbeklebungen sind natürlich auf Englisch und die Touristenmassen schieben sich durch.
Wolltet ihr immer schon mal auf der Start- und Landebahn eines Flughafens stehen? In Gibraltar ist das kein Problem! Sowohl als Fußgänger als auch mit den Auto muss man bei einem Besuch nämlich den Flughafen überqueren.
Leuchttürme und Höhlen
Leider haben wir bei unserem Besuch in Gibraltar nicht alles geschafft. Zum einen, weil wir ca. 2 Stunden bei der Seilbahn für die Fahrt auf den Fels von Gibraltar anstehen mussten, zum anderen weil wir an diesem Tag noch ein paar Kilometer Fahrt vor uns hatten. Auf alle Fälle sehenswert sollen aber auch der Trafalgar-Friedhof, der Europa Point, der North Mole-Leuchtturm sowie die Synagoge sein.
Meine Meinung zu Gibraltar ist zwiegespalten. Einerseits empfehle ich allen, die in der Nähe sind, einen Besuch des britischen Überseegebiets, andererseits schmälert die schier unendliche Zahl von Touristen (Gibraltar ist ein beliebter Hafen für Kreuzfahrtschiffe) das Erlebnis. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass wir Gibraltar besucht haben. Allein schon die „Einreise“ über den Flughafen, die Affen sowie die Tatsache, mitten in Spanien plötzlich in England zu sein, überwiegen dann doch die Tatsache, dass so extrem viel los war. Zusammenfassend würde ich sagen: Wenn man genug Zeit hat, sollte man Gibraltar besuchen. Geht es sich nicht aus, auch nicht tragisch.
Warst du schon mal in Gibraltar? Wenn ja, was war deine Erfahrung?
Hier findest du weitere Beiträge über meine Reise durch Andalusien:
- 20 Bilder, die Lust auf Andalusien machen
- 11 Tage in Andalusien
- Der Caminito del Rey in Andalusien
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- Ein Spaziergang durch Granada
- Ein Spaziergang durch Cordoba
- Ein Spaziergang durch Sevilla
- Ein Spaziergang durch Cadiz
- Ein Spaziergang durch Tarifa
- Die weißen Dörfer Andalusiens
2 Kommentare
Christian Öser
Ich muss da auch unbedingt mal hin und die Affen anschauen! ;) Generell mag ich deine Andalusien-Reise mal nachmachen, hach hach … *schwärm*.
Liebe Grüße
Christian
Christine
Ja, einmal sollte man Gibraltar schon gesehen haben :-)