Reisebericht: Ein Tag im Joshua Tree National Park
Der Joshua Tree National Park war der erste von insgesamt sieben Nationalparks (und drei State Parks), die wir auf unserer Reise durch den Südwesten der USA besucht haben. Der für seine Joshua Trees beziehungsweise Josua-Palmlilien bekannte Nationalpark ist anders als alles, was man aus Europa kennt und definitiv ein Highlight!
Im 3.199,59 km² großen Nationalpark zwischen Los Angeles und Las Vegas treffen zwei Wüsten aufeinander: die Mojave und die Colorado Wüste. (Im Visitor Center erhält man interessante Infos zur Pflanzen- und Tierwelt des Parks.) Die Landschaft ist geprägt von feinem orangen und gelben Wüstensand. Soweit das Auge reicht, sieht man die namensgebenden Joshua Trees, die Cholla Kakteen und riesige Felsformationen. Der Joshua Tree National Park vermittelt einem bereits nach wenigen Minuten das Gefühl, auf einem fremden Planeten gelandet zu sein. Zahlreiche Aussichtspunkte und Wanderwege ermöglichen einem, den Nationalpark etwas genauer kennenzulernen. Hier meine Tipps für einen Besuch im Joshua Tree National Park.
Von Westen nach Süden
Betritt man den Park über die West Entrance Station in Joshua Tree erwarten einen bereits nach wenigen Kilometern die ersten Aussichtspunkte: Bei Quail Springs und Hidden Valley zeigt sich der Park gleich von seiner schönsten Seite! Über den Park Boulevard und die Pinto Basin Road hat man die Möglichkeit, einmal durch den ganzen Nationalpark zu fahren und auch den Übergang von der Mojave zur Colorado Wüste (in der Colorado Wüste gibt es keine Joshua Trees) zu beobachten. Unterwegs könnte man alle paar Meter stehen bleiben, weil die Natur hier einfach so faszinierend ist. Lohnenswerte Stopps sind auf alle Fälle Skull Rock, Sheep Pass und Jumbo Rocks.
Du besuchst auf deiner Reise drei oder mehr Nationalparks? Dann lohnt sich die Nationalparkkarte „America the Beautiful“, mit der man um 80 US-Dollar Zugang zu allen amerikanischen Nationalparks erhält (State Parks sind ausgenommen). Da man pro Nationalpark einen Eintritt (pro Fahrzeug) zwischen 25 und 40 US-Dollar bezahlt, hat sich der Kauf für uns definitiv gelohnt! Die Karte erhält man vorab online oder man kauft sie im ersten Nationalpark, den man besucht.
Blick von oben
Wer auch von oben einen Blick auf den Joshua Tree National Park sowie die umliegende Wüstenlandschaft haben will, dem sei eine Fahrt zum Keys View empfohlen. Allein die Fahrt hinauf ist schon ein besonderes Erlebnis, ist die Straße doch links und rechts mit Joshua Trees gesäumt.
Wandern im Nationalpark
Der Park bietet mehrere kurze und lange Wanderwege, die tiefer in die beeindruckende Landschaft hineinführen. Empfehlenswert ist etwa der Barker Dam Trail, der auf einer Länge von 1,8 Kilometern zu einem historischen Damm, einer Oase und mitten durch große Felsformationen führt. Absolut empfehlenswert!
Kaktusgarten
Nicht weniger beeindruckend und fotogen als die Joshua Trees sind die Cholla Kakteen, denen sogar ein eigener Garten gewidmet ist. Im Cholla Cactus Garden kann man auf einem angelegten Weg mitten durch Tausende dieser an Teddybären erinnernden Pflanzen spazieren. Auch die Fahrt dorthin ist (wie überall im Joshua Tree National Park) ein Erlebnis!
Den Joshua Tree National Park muss man einfach gesehen haben! Allein hier könnte man schon mehrere Tage verbringen. Die Natur ist so komplett anders als alles, was ich bisher gesehen habe. Kein Wunder also, dass es mir schwerfiel, mich von den Joshua Trees, den Cholla Kakteen und den imposanten Felsformationen loszureißen.
Warst du schon mal im Joshua Tree National Park? Wenn ja, welche Erfahrung hast du gemacht?
Hier findest du alle Beiträge zu meiner Reise durch den Südwesten der USA:
- Reisebericht: 20 Tage durch den Südwesten der USA
- Reisebericht: Las Vegas und Umgebung
- Reisebericht: Ein Tag am Grand Canyon
- Reisebericht: Ein Tag im Monument Valley
- Reisebericht: Zwei Tage im Bryce Canyon
- Reisebericht: Ein Tag im Zion National Park
- Reisebericht: Ein Tag im Death Valley
- Reisebericht: Ein Tag im Sequoia National Park