Reisebericht: Die Highlands – Inverness, Loch Ness & Cairngorms National Park
Inverness ist die inoffizielle Hauptstadt der Highlands und das Zentrum für Ausflüge in die nähere Umgebung wie Loch Ness und den Cairngorms National Park. Die Stadt bietet sich daher als Basis für einen mehrtägigen Aufenthalt an. Wir haben bei unserer Rundreise durch Schottland drei Nächte in Inverness geschlafen und uns die Stadt selbst, Loch Ness und Teile des Cairngorms National Park angesehen.
Inhaltsverzeichnis:
- Inverness – Hauptstadt der Highlands
- Auf Monstersuche am Loch Ness
- Eine Fahrt mit der Strathspey Railway
- Strandfeeling am Loch Morlich
- Hinauf zum Cairngorm Mountain
Inverness – Hauptstadt der Highlands
Inverness ist mit seinen 48.000 Einwohner*innen eine der größeren Städte Schottlands. Das Zentrum ist überschaubar, aber sehr nett. Entlang der High Street finden sich zahlreiche Shops, Restaurants und Cafés. Ebenfalls einen Besuch wert sind der Victorian Market sowie die am Fluss Ness entlanglaufende Promenade. Von hier hat man einen schönen Blick auf das Inverness Castle sowie die Kathedrale.
Wer auf der Suche nach Restaurants ist, hat in Inverness die Qual der Wahl, denn die Stadt hat eine verlockende Auswahl zu bieten. Wir haben hier gut gegessen:
- Zizzi, 20 Bridge Street
- Coyote Burger, 27 Bank Street
- Bad Girl Bakery and Deli, Victoria Market, Academy Street
Auf Monstersuche am Loch Ness
Loch Ness ist mit seinem vermeintlichen Seeungeheuer Nessie weit über die Grenzen Schottlands hinaus bekannt. Zudem ist er nach dem Loch Lomond der zweitgrößte See Großbritanniens. Ein Besuch ist nicht nur Monsterjäger*innen empfohlen, das herrliche Panorama sollte sich niemand auf einer Reise durch Schottland entgehen lassen. Nessie bekommt man vermutlich nicht (in echt) zu sehen, das zweite Wahrzeichen am Loch Ness, das Urquhart Castle, aber sehr wohl. Dieses findet sich in der Nähe von Drumnadrochit, direkt am Ufer des Sees. Die Ruine des Schlosses aus dem 13. Jahrhundert gibt nicht nur ein schönes Fotomotiv ab, sondern kann auch besichtigt werden (Onlinereservierung vorab empfohlen).
Natürlich begegnet einem Nessie hier an allen Ecken und Enden. Neben zahlreichen Souvenirshops widmen sich auch das Nessieland sowie das Loch Ness Centre dem Mythos des Seeungeheuers. Die Ausstellung im Nessieland ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen aber dennoch charmant, jene im Loch Ness Centre wohl moderner und interaktiver. Wir haben bei unserem Aufenthalt nur das Nessieland besucht, auch wegen der Fotomotive vor dem Gebäude. Was natürlich auch nicht fehlen darf: eine Bootsfahrt auf Loch Ness. Hier gibt es zahlreiche Anbieter und Varianten. Wir haben uns für eine Deepscan Cruise des Loch Ness Centre entschieden. Nessie haben wir zwar leider nicht entdeckt, dafür aber herrliche Ausblicke genossen und von unserem Guide interessante Fakten über den See und seine Umgebung erfahren.
Eine Fahrt mit der Strathspey Railway
Für viele zählt bei einem Urlaub in Schottland eine Fahrt mit dem Jacobite Steam Train, oder auch als Harry Potter-Zug bekannt, zu einem absoluten Muss. Für diesen muss man aber nicht nur weit im Voraus Tickets buchen, sondern auch etwas tiefer in die Geldtasche greifen. Wer während seiner Reise durch Schottland den Cairngorms National Park besucht, findet hier eine günstigere, aber vermutlich ebenso unterhaltsame Möglichkeit, um mit einem von einer Dampflok betriebenen Zug zu fahren: die Strathspey Railway. Diese verkehrt im Sommer mehrmals täglich von Aviemore bis Broomhill und zurück und bietet während der Fahrt eine herrliche Sicht auf den Cairngorms National Park.
Während der kurzen Stopps in Boat of Garden und Broomhill lohnt es sich kurz auszusteigen und sich die Dampflok genauer anzusehen. Ein besonderes Erlebnis, nicht nur für Eisenbahnfans!
Strandfeeling am Loch Morlich
Der Cairngorms National Park bietet mit seiner Größe von 4,5 km2 eine schier unendliche Auswahl an Möglichkeiten. Wandern, Radfahren und Wassersport sind nur ein paar der Dinge, die man hier unternehmen kann. Womit man vermutlich aber nicht rechnet, ist, dass man im Nationalpark auch einen Spaziergang an einem Sandstrand unternehmen kann. Der 121 Hektar große Loch Morlich im Glenmore Forest bietet genau diese Möglichkeit. Das südliche Ufer des Sees, der sich mitten in den für den Cairngorms National Park bekannten Kiefernwäldern befindet, besteht aus feinem orangefarbenen Sand. Wenn sich bei einem Besuch dann auch noch die Sonne zeigt, fragt man sich kurz, ob man sich hier wirklich noch in Schottland befindet.
Hinauf zum Cairngorm Mountain
Folgt man der Straße Aviemore PH22, die einem zum Loch Morlich geführt hat, bis an ihr Ende, gelangt man zum Parkplatz des Cairngorm Mountain Skigebiets. Die Fahrt dorthin führt über eine kurvenreiche Straße mit wunderschönen Aussichten auf den Nationalpark. Die Cairngorm Mountains sind das ganze Jahr über ein beliebtes Ziel für Sportler*innen und Wander*innen. Hier nehmen mehrere Wanderwege ihren Lauf. An der Talstation befindet sich zudem ein Restaurant, aus welchem man die herrliche Umgebung windgeschützt genießen kann.
Die Highlands sind das Herz Schottlands und eine Reise wert! Egal ob Sightseeingtour in Inverness, Monstersuche am Loch Ness oder sporteln im Cairngorms National Park – die Region bietet unzählige Möglichkeiten für alle Ansprüche. Und dabei hat man immer die wohl beeindruckendste Landschaft Schottlands im Blick.
Hier findest du alle Beiträge zu meiner Reise durch Schottland (wird laufend ergänzt):
- Zweiwöchige Rundreise durch Schottland
- Edinburgh – Die schottische Hauptstadt
- Was man auf der Isles of Skye gesehen haben muss
- Aberdeen und das Dunnottar Castle
Warst du schon einmal in den Highlands? Wenn ja, was war dein Highlight?
