Reisebericht: Zwei Tage im Bryce Canyon
Auf den Bryce Canyon mit seinen Felsformationen war ich besonders gespannt. Da ich schon so viel Positives gehört habe und die Möglichkeiten im Bryce Canyon schier unendlich sind, planten wir auf unserer Reise durch den Südwesten der USA für den Aufenthalt zwei Tage ein – und es hat sich gelohnt!
Im Bryce Canyon gibt es mehrere Wanderwege, die entlang des Canyonrands oder hinunter ins sogenannte Amphitheater führen sowie einen Scenic Drive, der einen zu mehreren Aussichtspunkten bringt. Wir entschieden uns bei unserem Aufenthalt für eine Mischung aus beidem: Wandern und das Befahren der Aussichtsstraße.
Queens Garden Trail und Navajoo Loop
Am ersten Tag unseres Besuchs entschieden wir uns für die Kombination des Queens Garden Trail mit dem Navajo Loop. Vom Sunrise Point aus geht es hinunter in den Canyon. Schnell hat man das Gefühl, die einem bekannte Welt hinter sich gelassen und das Tor zu einem fremden Planeten durchquert zu haben. Umgeben von leuchtend roten Hoodoos wandert man durch den Canyon. Der Blick geht andauernd von rechts nach links, man weiß gar nicht, wo man zuerst hinsehen beziehungsweise wovon man zuerst ein Foto machen soll.
Highlight der Wanderung ist definitiv die Wall Street (entsprechend viel ist hier im Gegensatz zum restlichen Weg, der aber auch wunderschön ist, los): In Serpentinen geht es von der Schlucht hinauf an den Rand des Canyons. Oben angekommen führt der Weg vom Sunset Point wieder am Canyonrand zurück zum Sunrise Point. Die Kombination von Queens Garden Trail und Navajo Loop mit einer Länge von insgesamt 4,6 Kilometern ist eine tolle Möglichkeit, die unterschiedlichen Facetten des Canyons kennenzulernen. Die beiden Wanderungen eignen sich auch besonders, wenn man nur einen Tag am Bryce Canyon verbringt.
Peckaboo Loop Trail
Am zweiten Tag nahmen wir uns einen etwas längeren Weg vor, den Peckaboo Loop Trail, der am Bryce Point startet. Dieser führt ebenso hinunter ins Amphitheater und an beeindruckenden Hoodoos vorbei. Am Anfang und Ende ist der Weg hinunter beziehungsweise hinauf ziemlich steil, ansonsten ist der 8,8 Kilometer lange Trail aber sehr angenehm zu gehen – auch hier eine absolute Empfehlung!
Mossy Cave
Kurz aber nicht weniger schön ist der 1,3 Kilometer lange Mossy Cave Trail. Ein idealer Stopp auf der Hin- oder Rückfahrt zum Bryce Canyon. Ein schöner Weg führt zu einer mit Moos bewachsenen Höhle und einem Wasserfall. Eine willkommene Abwechslung zur sonst kargen Landschaft!
Scenic Drive
Die rund 30 Kilometer lange Fahrt zu den diversen Aussichtspunkten darf natürlich auch nicht fehlen! Von diesen hat man wundervolle Blicke auf das Amphitheater und den Canyon, erst hier wird einem die Größe des Bryce Canyon so richtig bewusst. Einzig die Wegweiser zu den einzelne Aussichtspunkten könnten besser sein, an einigen fuhren wir nämlich vorbei, weil es keine Beschilderung gab. Sehenswert sind auf alle Fälle Ponderosa Canyon, Black Birch Canyon, Natural Bridge und Rainbow Point.
Red Canyon
Auf dem Weg zum Bryce Canyon fährt man übrigens durch den Red Canyon, den kleinen Bruder des Bryce Canyon wenn man so will. Auch hier strahlt alles in kräftigem rot und die Hoodoos schrauben sich in die Höhe. Im kleinen Visitor Center kann man sich über den Canyon und seine Wanderwege informieren. Wenn man etwas mehr Zeit hat, sollte man dem Red Canyon auch unbedingt einen Besuch abstatten!
Der Bryce Canyon war definitiv eines meiner Highlights der Reise! Das Rot in Kombination mit den Felsformationen übt eine solche Faszination aus, dass ich beim Gedanken an die Zeit dort, am liebsten gleich den nächsten Urlaub planen würde!
Warst du schon mal im Bryce Canyon? Wenn ja, teilst du meine Begeisterung?
Hier findest du alle Beiträge zu meiner Reise durch den Südwesten der USA:
- Reisebericht: 20 Tage durch den Südwesten der USA
- Reisebericht: Ein Tag im Joshua Tree National Park
- Reisebericht: Las Vegas und Umgebung
- Reisebericht: Ein Tag am Grand Canyon
- Reisebericht: Ein Tag im Monument Valley
- Reisebericht: Ein Tag im Zion National Park
- Reisebericht: Ein Tag im Death Valley
- Reisebericht: Ein Tag im Sequoia National Park