Wanderung auf die Rax
Die Rax ist ja so etwas wie der Hausberg der Wiener. Auch ich war in den letzten Jahren schon einige Male zum Wandern dort. Nicht nur die relativ kurze Anreise von Wien macht die Rax zu einem idealen Ziel, sondern auch die Vielfalt an Wanderwegen. Bei meinen bisherigen Besuchen hab ich jedoch immer den bequemen Weg hinauf, sprich die Raxseilbahn, genutzt. Bei meinem letzten Besuch im Sommer haben wir mit dieser Routine aber gebrochen, hinauf ging es zu Fuß über den Törlweg.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist die Talstation der Raxseilbahn. Doch anstatt sich wie die anderen Wanderer bei der Seilbahn anzustellen, geht es ein Stück zurück die Straße entlang, bis einem ein gelbes Schild den Weg hinauf auf das Raxplateau beziehungsweise das Ottohaus weißt. Der Blick hinauf auf die Rax lässt schon erahnen, dass es ein steiler Anstieg wird. Und der Schein trügt keineswegs! Stetig führt der Weg durch den Wald hinauf. Dabei bietet sich einem immer wieder ein sagenhafter Ausblick ins umliegende Höllental.
Die Lust am Wandern
Je höher man kommt, desto weniger werden die Bäume. Hier bin ich trotz des anstrengenden Aufstiegs in meinem Element. Die Ruhe, die Aussicht, die Natur – beim Wandern kann ich die Gedanken des Alltags hinter mir lassen und abschalten. Hätte man mir das vor ein paar Jahren gesagt, hätte ich es nicht geglaubt. Den obwohl ich in der Nähe zahlreicher Berge aufgewachsen bin, hat mich das Wandern in meiner Kindheit und Jugend nicht wirklich in seinen Bann gezogen. Erst in den letzten Jahren, mittlerweile weiter entfernt von den Bergen, hab ich das Wandern für mich entdeckt.
Hoch hinauf!
Ziel der Wanderung auf die Rax ist das Ottohaus auf 1.644 Meter Seehöhe. Hat man das Plateau nach circa drei Stunden erreicht, lädt vor der Stärkung im Schutzhaus noch der Alpengarten zu einem Besuch ein, in dem man zahlreiche alpine Pflanzen bestaunen kann. Wie viele Höhenmeter man zurückgelegt hat, wird einem erst klar, wenn man von der Terrasse des Ottohauses hinunter ins Tal blickt.
Stärkung findet man entweder im Ottohaus oder im nahe gelegenen Raxalpen Berggasthof, den man nach rund einer halben Stunde erreicht. Das Raxplateau bietet eine große Vielfalt an Wanderwegen und Gipfeln, die erkundet werden wollen. Für mich reicht an diesem Tag aber der Aufstieg auf die Rax – ein weiterer Punkt, den ich von meiner To-do-Liste abhaken kann! Vom Berg hinunter geht es mit der Raxseilbahn, aber auch der Törlweg sowie der Gsollhirnsteig würden wieder hinunter zum Ausgangspunkt der Wanderung führen.
Anstrengend aber wunderschön – so würde ich die Wanderung über den Törlweg auf die Rax beschreiben. Auch wenn man zwischendurch ganz schön ins schwitzen kommt, das Gefühl, den Berg erklommen zu haben sowie die wunderschöne Aussicht lassen einen die Strapazen ganz schnell vergessen.
Warst du schon mal auf der Rax? Kannst du weitere Wanderungen im Raxgebiet empfehlen?
Hier findest du übrigens alle meine Berichte zu Wanderungen in Österreich.
Ein Kommentar
Toni
Freu mich auf deine Beiträge. Lg Toni