Blick zur Ruine Johannstein im Naturpark Sparbach
Wandern Wien & Umgebung

Wandern im Naturpark Sparbach

Gut ausgeschilderte Wanderwege, beeindruckende Gebäude und tierische Begegnungen – so lässt sich ein Wanderausflug in den Naturpark Sparbach kurz und bündig zusammenfassen. Für alle, die mehr übers wandern beziehungsweise spazieren im ältesten Naturpark Österreichs wissen wollen, gibt‘s im Folgenden aber auch eine längere Version.

Vor den Toren Wiens, in der niederösterreichischen Gemeinde Hinterbrühl, befindet sich der 1962 eröffnete Naturpark Sparbach. Er befindet sich im Privatbesitz und umfasst einen Teil des südlichen Wienerwaldes. Hier kann man wandern, spazieren, Tiere beobachten, picknicken, grillen oder den Abenteuerspielplatz besuchen. Bekannt ist der Naturpark vor allem für seine Wildschweinpopulation, die sich frei im Park bewegt und deren Mitglieder man mit etwas Glück auch aus nächster Nähe zu sehen bekommt. Ein Highlight, dass man bei einem Besuch immer zu Gesicht bekommt sind die Baumriesen, mehrere über 200 Jahre alte Bäume.

Die Wanderung auf einen Blick

Wildschweine im Naturpark Sparbach

Wildschwein

Baumriese Naturpark Sparbach


Wanderung zu den Naturpark-Highlights

Wir entschieden uns bei unserem Besuch im Naturpark Sparbach für eine Rundwanderung, die zur Ruine Johannstein, dem Triumphbogen und zur Köhlerhausruine führt. Ausgangspunkt für die circa acht Kilometer lange Runde ist das Besucherzentrum, in dem man den Eintritt (7 Euro für Erwachsene, 4 Euro für Kinder von 5-15 Jahren) bezahlt sowie Kleinigkeiten zu essen bekommt. Von dort folgt man den Schildern zur Ruine Johannstein und passiert das Tiergehege mit Ziegen und Eseln sowie den Lenauteich und dem großen Abenteuerspielplatz. Der Weg bis kurz nach dem Spielplatz geht eben dahin, erst zur Ruine Johannstein hinauf wird er etwas steiler.

Tiergehege im Naturpark Sparbach

Blätterdach


Ruine Johannstein

Nach rund 1,5 Kilometern erreicht man die auf einem Felsvorsprung thronende Burgruine Johannstein. Diese wurde vermutlich um 1200 errichtet und bietet einen schönen Blick auf den Naturpark und den Wienerwald. Über eine Holzbrücke betritt man die viereckige Burg, die aus einem Zwinger, einem Bergfried, einer kleinen Kapelle sowie einem Saal besteht.

Blick zur Ruine Johannstein im Naturpark Sparbach

Eingang zur Ruine Johannstein im Naturpark Sparbach

Ruine Johannstein

Ruine Johannstein


Triumphbogen und Dianaquelle

Nächstes Ziel ist der Triumphbogen. Entweder man folgt an der Ruine Johannstein der Beschilderung in Richtung „Triumphbogen“ und nimmt den schmalen Weg durch den Wald, oder man folgt geradeaus der breiteren Forststraße. Da wir mit Kinderwagen unterwegs sind, wählen wir die Forststraße. Egal für welchen der beiden Wege man sich entscheidet, nach kurzer Zeit erreicht man die acht Hektar große Dianawiese in deren Mitte sich der Triumphbogen, die Dianaquelle sowie die große Fürstenföhre befinden. Der Triumphbogen wurde – ebenso wie die Köhlerhausruine – während der Biedermeierzeit im Zuge der Gartengestaltung geschaffen.

Forstweg im Naturpark Sparbach

Dianawiese im Naturpark Sparbach

Triumphbogen im Naturpark Sparbach

Fürstenföhre im Naturpark Sparbach



Köhlerhausruine

Weiter geht’s zur Köhlerhausruine, der (fast) höchste Punkt im Naturpark auf 571 Meter Seehöhe. Der direkte Weg von der Dianawiese zur Köhlerhausruine ist etwas steil und nicht für Kinderwagen geeignet. Es gibt aber die Möglichkeit, auf der Forststraße zu fahren. Von der Ruine aus hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Wienerwald. Bei der Ruine handelt es sich wie bereits erwähnt um ein künstliches Bauwerk, welches in der Biedermeierzeit geschaffen wurde, um den Naturpark zu bereichern. Egal ob echt oder nicht, der kurze Aufstieg zur Köhlerhausruine ist jedenfalls zu empfehlen!

Köhlerhausruine im Naturpark Sparbach

Ausblick von der Köhlerhausruine

Ausblick von der Köhlerhausruine


Leopoldmühle und Lenauteich

Nach der Köhlerhausruine führt der Weg wieder zurück zur Dianawiese. Anstatt wieder in Richtung der Ruine Johannstein zu gehen, folgen wir den Schildern zum „Schacherplatz“. Eine breite Forststraße führt zu diesem überdachten Picknickplatz und dann weiter zur Leopoldmühle und dem Lenauteich. Ein Blick in den Lenauteich lohnt sich, denn hier tummeln sich zahlreiche große Fische. Danach noch ein kurzes „Hallo“ zu den Ziegen und Eseln im Tiergehege (und vielleicht auch noch zu dem einen oder anderen Wildschwein, wenn man Glück hat) und schon befindet man sich wieder am Ausgangspunkt der Wanderung, dem Besucherzentrum. Hier kann man auch den von der Wanderung aufgetretenen Hunger stillen.

Wanderweg im Naturpark Sparbach

Leopoldmühle im Naturpark Sparbach

Lenauteich im Naturpark Sparbach

Mein Fazit: Die Rundwanderung im Naturpark Sparbach kann ich absolut empfehlen! Sie ist nicht zu anstrengend und dank der vielen Bauwerke und der abwechslungsreichen Natur sehr kurzweilig. Und mit etwas Glück erhascht man auch das eine oder andere Wildschwein.

Warst du schon einmal im Naturpark Sparbach unterwegs? Wenn ja, was ist dein Highlight im ältesten Naturpark Österreichs?

Hier findest du weitere Tipps zum Wandern in Wien & Umgebung sowie im Wienerwald.

 

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